Donnerstag, 24. Juni 2010

Mittwoch 23.06.10 und Donnerstag 24.06.10

Den Morgen begann ich mit einem Lauf in Breslau, wobei ich die Morgensonne genießen konnte. Anschließend stand der Besuch des Marschallamtes an, wo wir Grußworte der polnischen und sächsischen Vertreter entgegennehmen konnten. Danach folgten Vorträge zur Hochwassersituation und des Bewerbungskonzeptes zur Europameisterschaft 2012, abgerundet durch einen Mittagsempfang.
Die Zwischenzeit bis zur Fraktionssitzung verbrachte ich lesenderweise. Anschließend fand unsere Fraktionssitzung statt, wo ausreichend Zeit bestand, sich über die künftige Arbeit auszutauschen.
Den Abend verbrachten wir mit der deutschen Minderheit in Niederschlesien beim gemeinsamen Public Viewing im Restaurant Krawczyk, welches mit einem Tor positiv für Deutschland ausging. Die Freude war groß und es war eine schöne Team bildende Maßnahme.

Unsere Klausurreise endete dann am Donnerstagmorgen mit einer ökumenischen Andacht in der Sandkirche, wo ebenfalls die deutsche Minderheit mit anwesend war.
Alles in Allem war die Reise eine gewinnbringende Erfahrung, die sicher auch meinen Kollegen ein positives Bild von Polen und Niederschlesien gezeichnet hat.

Mittwoch, 23. Juni 2010

22. Juni 2010

Zunächst stand der Besuch des Breslauer Rathauses und ein Gespräch mit dem Stadtpräsidenten Rafael Dutkiewiecz auf dem Programm. In fließendem Deutsch erklärte er uns seine Vision von Breslau, die an die wirtschaftliche und wissenschaftliche Tradition dieser fast 1000-jährigen Stadt anknüpft und künftig drei Zentren entwickeln möchte - Altstadt, Stadionumgebung für die Fußball-EM 2012 sowie ein Einkaufsbereich.
Er hatte bereits als 28-jähriger die Option als Stadtoberhaupt von Breslau zu kandidieren, entschied sich aber für ein Studium in Deutschland (Mathematik und Dr. der Philosophie), mit dem Verweis, dass er auch später noch Stadtpräsident werden könne, was ihm sichtbar gelungen ist.
Er wurde seinerzeit von der bürgerlich-liberalen PO (Bürgerplattform = Schwesterpartie der CDU, Tusk) und der rechts-konservativen PIS (Kaczynski)unterstützt und erreichte rund 80 % im ersten Wahlgang. Dieses Jahr möchte er es als "unabhängiger" Kandidat versuchen...
Anschließend hatten wir eine Stadtführung, Mittagessen und die Besichtigung der Ausstellung "1000 Jahre Breslau", die hochinteressant ist und im renovierten Stadtschloss gelegen ist.
Eine kurze Zwischenpause nutzte ich für einen Lauf zur Jahrhunderthalle und Ostrów Tumski , wo ich gerne bin.

Am Abend fand ein Empfang unserer Fraktion statt, zudem polnische Gäste eingeladen waren. Eine Reihe interessanter Gespräche rundete den Abend ab und ich war gegen halb 2 im Zimmer.

Dienstag, 22. Juni 2010

CDU-Fraktionsklausurtagung in Polen 21.06.2010

Als CDU Landtagsfraktion begehen wir in diesem Jahr die Fraktionsklausur in Polen, um uns mit dem Land und unserer weiteren Arbeit intensiv auseinandersetzen zu können.
Am Morgen ging es ab Ludwigsdorf nach Kreisau, wo sich das internationale Jugend-Begegnungszentrum befindet. Hier wurde nach der Friedlichen Revolution die Restaurierung des völlig desolaten Gutes des NS-Widerstand-Kreises um Helmut James Graf von Moltke angegangen und nunmehr befindet sich ein sehr schönes Anwesen. Ich selbst konnte bereits zwei Mal im Rahmen des Geschichtsunterrichtes nach Kreisau reisen und die Lernumgebung für das Studium des Widerstandes im Nationalsozialismus dafür nutzen. Hier hatten wir auch die Gelegenheit mit dem Schweidnitzer Landrat Worza über das polnische politische System und seine persönliche Arbeit zu sprechen.


Anschließend ging es weiter nach Schweidnitz, wo sich die Weltkulturerbe - hölzerne Friedenskirche befindet. Der Pfarrer der 100 Seelen-Kirchgemeinde, Waldemar Pytel, hielt eine Andacht und wir konnten uns selbst noch ein Bild dieses äußerst sehenswerten Objektes machen.

Danach ging es nach Breslau, wo am Abend noch ein Gespräch mit dem, mir bereits bekannten, Generalkonsul Brasack stattfand. Beim anschließenden Empfang machte ich ihn noch mit den geplanten Brückenabrissen alter Neißebrücken vertraut, um seine Unterstützung zu bekommen.
Den Ausklang bildete ein kurzer Abstecher auf den Breslauer Markt, wo ich meinem Kollegen Sebastian Fischer den Schweidnitzer Keller zeigte.